Tag des Denkmals 2008

Im Rahmen der Aktion der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zum Tag des offenen Denkmals am 14.09.2008 wurde unser Park von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Am Treffpunkt im Park, von dem aus Besichtigungen organisiert wurden, lag zur Orientierung der Besucher ein Flyer aus, der einen guten Überblick über die Geschichte des Gutsparks gibt.

 

In zwei Führungen mit dem Ortsheimatpfleger Jan Boll hatten Besucher Gelegenheit, anhand historischen Kartenmaterials Näheres über die Entstehung, Entwicklung und Örtlichkeiten unseres Gutsparkes sowie des angrenzenden Gutshofes aus erster Hand zu erfahren.

 

Mittelpunkt der Interessen waren natürlich die Ergebnisse der Sondierungsgrabungen, die kürzlich in Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Denkmalschutz bzw. der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Salzgitter sowie dem Förderverein Gutspark Flachstöckheim e.V. nach alten Plänen durchgeführt worden sind.

 

Diese Grabungen wurden

- an der Gutsparkmauer - nördliche Mauerverlängerung der Freilichtbühne - und

- im Westen des mittleren Parkes (Nord-Süd-Achse in Höhe des Durchgangs durch die Gutsparkmauer in Richtung Lobmachtersen) vorgenommen.

Flyer
Tag des Denkmals 14.08.2008
Aus dem Flyer zum Tag des offenen Denkma
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Besucher aller Altersgruppen waren gekommen.

 

 

Ein Vertreter des Amtes für Denkmalschutz erläuterte die Hintergründe und Ziele des Denkmalschutzes in Deutschland und Europa.

Am Ende der nördlichen Verlängerung der Mauer von der Freilichtbühne zur Gutsparkmauer, legte der Förderverein eine breite Auffahrt frei, die in den mittleren Teil des Parkes geführt hat.

 

Bemerkenswert sind unter anderem die noch vorhandenen alten Metallklammern. Teilweise halten Sie heute noch die großen Mauerblöcke zusammen.

 

Bei Sondierungsgrabungen im Westen des mittleren Parkes (Nord-Süd-Achse in Höhe des Durchgangs durch die Gutsparkmauer in Richtung Lobmachtersen) konnte durch das Freilegen eines Mauerfundamentes nachgewiesen werden, dass eine Abgrenzungsmauer zwischen dem westlichen und mittleren Teil des Parkes vorhanden war.

Der in den historischen Unterlagen außerdem eingezeichneten Treppenverlauf  - ähnlich der Mauermitte im Osten des Parkes an der Freilichtbühne - müsste nun durch eine weitere Grabung bestätigt werden.

Die Sondierungsgrabungen
Unter fachkundiger Anleitung eines Mitarbeiters der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Salzgitter
wurden zunächst an unterschiedlichen Stellen des Gutsparkes erste Grabungsversuche unternommen.

Etwa in der Mitte des Parkes dann die ersten interessanten Grabungserfolge, die entsprechend dokumentiert wurden. Deutlich zu erkennen sind die verschiedenen Bodenformationen.
Die stark verfestigte Stein-/ Sandschicht ist als Fundament für die in alten Unterlagen bezeichnete Abgrenzungsmauer zu deuten.